Ein Schreiben von Diakon Mario Van Loon

an die Gemeinde von Wiener Neustadt (6. 2. 2011)

 

 

Seit sieben Jahre bin ich für die sozialen Aufgaben in der Region von Infanta verantwortlich und war auch zuständig für die wirtschaftlichen Belange der ganzen Prälatur. Ich kann kaum in Worten ausdrücken, wie wichtig Ihre Hilfe für uns ist. Sie haben seit vielen Jahren dafür gesorgt, dass unsere junge Diözese funktionieren kann. Ohne Ihre Beiträge wären wir wirtschaftlich vielleicht am Ende. Keine sozialen Aktionen, kein Dienst am Nächsten, kein Fortschritt.

Seit der gewaltigen Taifun-Katastrophe 2004, wo mehr als 2.000 Leute getötet, 4.182 Häuser dem Erdboden gleich gemacht, 135 Fischerboote völlig zerstört und mehr als 1.000 ha Reisfelder oft mit einem Meter Schlamm bedeckt wurden, haben wir viel Aufbauarbeit leisten können. Alle Häuser wurden wieder gebaut, ein ganz neues Dorf für 400 Familien gegründet, entfernt vom Fluss, in einer sicheren Gegend. Wir haben für 135 Fischerboote 150 ersetzt bekommen. Die Dörfer der Einheimischen haben heute auch ihre eigenen Boote und wir haben fast alle Reisfelder wieder neu kultivieren können.

Die letzte Entwicklung bei uns ist der biologische Anbau, für den wir 17 Glashäuser errichtet haben. Die Reisfelder der Polillo Inseln wurden bereits mit solchen gezogenen Pflanzen bebaut und können 2x jährlich abgeerntet werde. Die Menschen auf den Inseln wurden auch vorbereitet auf alle möglichen Katastrophen, wie Taifune, Tsunami und Erdbeben.

Das alles war möglich durch die Hilfe von vielen Menschen. Ihre Hilfe hat uns eine stabile Prälatur gegeben und das ist das wichtigste! 

Darüber hinaus haben Sie hunderten Kindern durch die Patenschaften eine Ausbildung geschenkt. 

Das hat ihren Familien Hoffnung und Zukunft gegeben.

Darum können wir mit Freude und Dankbarkeit die Leistungen heute bezeugen.

Ja, wir haben zusammen versucht, mehr Gerechtigkeit in diese Welt zu bringen. Ja, wir haben Leben gebracht, wo Tod geherrscht hat.

Ja, wir haben JA gesagt zum Aufruf Jesu, den Armen zu helfen. Ihr habt ein Beispiel gegeben: So sollen Christen sein, so hilft man, das ist Solidarität.

Möge der gute Gott Ihnen all das vergelten, so wie nur Er es kann. Und bitte, machen Sie weiter. Die Armen haben ihre Hoffnung auf Sie gestellt.

Gott segne Sie. Amen.

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